„Zeitzeugen mit Zukunft“

Berlin, Kurfürstendamm 26a

Eine Reise durch die Geschichte der Immobilien im Aachener Grund-Fonds Nr.1

Unsere Innenstädte sind erlebbare, dynamische Zeugnisse der sozialgesellschaftlichen (Stadt-) Geschichte. Die urbanen Zentren mit ihren Straßen und Plätzen, Bauwerken und Häusern wandeln sich seit je her mit der Gesellschaft. Sie passen sich den Bedürfnissen der Menschen an, die in ihr arbeiten, einkaufen, flanieren, leben. Innenstädte und ihre Bauten sind wertbeständige Zeitzeugen mit Zukunft. Wo vor 400 Jahren Vieh angeboten wurde, gibt es heute feinste Luxusmode. Wo früher der Schweinemarkt abgehalten wurde, findet man heute Restaurantmeilen. Wo zu Kaiserzeiten entlang wichtiger Handelsstraßen erste Gewerbehäuser errichtet wurden, liegen heute die frequenzstärksten Shopping-Meilen. Trotz aller Wandlung und allen Krisen: Innenstadtimmobilien haben alles überdauert und konnten langfristig ihren Wert nicht nur erhalten, sondern steigern.

Wir laden Sie ein zu einer Zeitreise in die Geschichte der Liegenschaft „Berlin, Kurfürstendamm 26a“,die im Mai 2017 für den Aachener Grund-Fonds erworben wurde. Ein Rückblick mit Zukunftsaussichten.

Der Kurfürstendamm ist neben „Unter den Linden“ die Prachtstraße von Berlin und einer der wenigen Boulevards in Deutschland. Die 3,5 km lange Prachtstraße führt vom Rathenauplatz im Ortsteil Grunewald bis zum Breitscheidplatz mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Ortsteil Charlottenburg, wo sie in die Tauentzienstraße übergeht.

Weil der Tiergarten als Jagdrevier zu klein geworden war, ließ Kurfürst Joachim II die Straße im Jahr 1542 als Verbindung für die kurfürstlichen Reiter nach Grunewald zum neuerbauten Jagdschloss „Zum gruenen Wald“ anlegen. Großzügig ausgebaut wurde der Reitweg jedoch erst nach der Reichgründung. Als offizieller „Geburtstag“ des Boulevards Kurfürstendamm gilt der 5. Mai 1886: der Tag der Eröffnung der Straßenbahnlinie zwischen dem Zoologischen Garten und Halensee. In den darauffolgenden Jahren wurde der Ku’damm zu einer bevorzugten Berliner Wohnlage und entwickelte sich bis zum Ersten Weltkrieg von einer vornehmen Wohnstraße schnell weiter zum Vergnügungs-, Kauf- und Kulturzentrum. Während der Weimarer Republik stand die neue Berliner Prachtstraße für viele Menschen als Synonym für die Goldenen Zwanziger Jahre.

Nach erheblichen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, wurde er in der Zeit des Kalten Krieges als Schaufenster des Westens und Symbol für das Wirtschaftswunder wiederaufgebaut. Nach der Teilung Berlins entwickelte sich hier das Geschäftszentrum West-Berlins. Der umgangssprachliche Begriff Ku’damm wurde zum Inbegriff der Flaniermeile. Nachdem die Bedeutung des Kurfürstendamms nach der Wiedervereinigung durch die Konkurrenz durch Berlin Mitte und das neugebaute Viertel am Potsdamer Platz etwas gesunken war, entwickelt sich der Boulevard seit Beginn des 21. Jahrhunderts von der Amüsiermeile immer mehr zur exklusiven Einkaufsstraße.

Heute ist der Ku’damm eine von Handel und Gastronomie geprägte Haupteinkaufsstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ein touristisches Highlight für jeden Berlin-Besuch.

Mitten auf dem Kurfürstendamm liegt das stuckbesetzte Eckgebäude Kurfürstendamm 26a, das „Fasanenpalais“, neben der einstigen Filmbühne Wien sowie direkt gegenüber dem Kempinski Hotel und der U-Bahn-Station Uhlandstraße. In unmittelbarer Nachbarschaft des denkmalgeschützten Altbaus von 1907 liegen exklusive Restaurants, Boutiquen sowie Berlins erster Apple Shop.

Die exquisite Lage zeigt sich auch in den Mietern des 2007 kernsanierten Geschäftshauses mit rund 7.400 m² Gesamtmietfläche. Schon beim Ankauf der Immobilie hatte in der ehemaligen Hofdurchfahrt der Elektrofahrzeughersteller Tesla seine Verkaufsräume bezogen. Ebenfalls Bestandsmieter waren beim Erwerb bereits ein Starbucks-Café, der Maßkonfektions-Anbieter Kuhn, der hochpreisige Kosmetikhersteller Estée Lauder sowie Valldemossa/Camper, der heute an die amerikanische Luxusbrillenmarke Oliver Peoples untervermietet hat.

Dank des ausgezeichneten und repräsentativen Standortes konnten Leerstände während und trotz der Corona-Pandemie hochkarätig nachvermietet werden: Seit November 2020 befindet sich im Kurfürstendamm 26a die deutschlandweit erste Filiale der kanadischen Outdoor-Marke Canada Goose – eine von insgesamt vier in Europa. Canada Goose ist für seine aufwendigen Stores mit viel Erlebnis-Charakter bekannt und so kombiniert das Interieur kanadische Kunstwerke mit deutschen Designelementen. Eine sogenannte biodimensionale Installation fängt Beleuchtung und Elemente der Umgebung ein, mit dem Ziel, die Outdoor-Welt nach innen zu transportieren. Kurz darauf, im Dezember 2021, hat außerdem der Sportmodeherstellet lululemon athletica seinen neu verlegten „Berlin-West-Store“ eröffnet, der ab Sommer 2021 um das erste deutsche Support Store Center ergänzt wird. Neben Sportbekleidung für Damen und Herren gibt es hier auch Raum für Veranstaltungen.

In der Konsequenz weist der im Jahr 2017 getätigte Erwerb für den Aachener Grund-Fonds Nr.1 in ausgezeichneter Berliner Einzelhandelslage auf dem Kurfürstendamm 26 a eine sehr hohe Wertstabilität auf. Am 5. Mai 2021 hat der Kurfürstendamm als Boulevard 135-jähriges Bestehen gefeiert. Die jüngsten Neuvermietungen auf der Prachtstraße weisen deutlich daraufhin, dass Berlin auch in Zukunft mit dem Ku’damm als eine der meistbesuchten Einkaufsstraßen Deutschlands werben kann.